Sie feiert zum einen ihr 70-jähriges Bestehen und zum anderen, dass bald der Bau ihres Bergrettungsstützpunktes beginnen kann. Für den Bau hat Landrat Onno Eckert heute im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum einen symbolischen Scheck über 150.000 Euro überreicht. Ursprünglich waren – neben einer Landesförderung in Höhe von 260.000 Euro – 25.000 Euro für die Förderung von Stellplätzen aus Mitteln des Katastrophenschutzes des Landkreises vorgesehen.
„Nach intensiven Verhandlungen mit den Krankenkassen über den rettungsdienstlichen Anteil ist es gelungen, diese mit einem wirklich namhaften Betrag zu beteiligen. Das war aber nur möglich, weil auch der Landkreis seine Förderzusage nach einem Beschluss des Kreisausschusses am 12. Juni über den eigentlichen Aufgabenanteil hinaus deutlich aufgestockt hat“, erklärt Landrat Onno Eckert und ergänzt: „Dafür bin ich den Gremien-Mitgliedern sehr dankbar. Ich bin mir sicher, dass wir so gemeinsam ein zukunftsträchtiges Projekt realisieren.“ Nach Angaben der DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz sollen erste Baumaßnahmen für den Stützpunkt noch in diesem Jahr starten. Das Grundstück befindet sich am Gelände der Feuerwehr und wird von der Stadt Tambach-Dietharz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Stützpunkt soll aus drei Stellplätzen und einem Sozialbereich bestehen. Die Kosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf circa. 860.000 Euro, wobei die DRK-Bergwacht Tambach-Dietharz 50.000 Euro selbst finanziert.
Die Bergwacht besteht aus 55 Mitgliedern. Dazu gehören neben rund 25 ausgebildeten Einsatzkräften auch Kinder sowie Anwärter:innen. Im Schnitt wird sie 12-mal im Jahr zu Einsätzen alarmiert. Darüber hinaus sichern die Kamerad:innen Veranstaltungen sanitätsdienstlich ab und besetzen von Mai bis Oktober an den Wochenenden und Feiertagen die Hütte am Falkenstein, um die Sicherheit im Bereich zu erhöhen. Die DRK Bergwacht Tambach-Dietharz ist außerdem Teil des Katastrophenschutz-Bergrettungszuges und stellt den Gruppenführer. Sie ist in der Lage bei Großschadenslagen und Katastrophen eingesetzt zu werden.
